Wilhelm Michael Treichlinger
male (1902–1973)
Translations
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Biao you mei 摽有梅: Die Pflaumen fallen vom Baum (Anonymous (Shijing))
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Die Pflaumen fallen vom Baum, nur noch sieben blieben daran. Wenn bloß die Herren, die um mich werben, die glückverheißende Stunde nutzen wollten. Die Pflaumen fallen vom Baum, nur noch drei blieben daran. Wenn bloß die Herren, die um mich werben, den heutigen Tag nutzen wollten. Die Pflaumen fielen vom Baum. In meinem Korb habe ich sie alle gesammelt. Wenn nur die Herren, die um mich werben, endlich reden würden.–
in: Treichlinger, Wilhelm Michael. Shu ist jagen gegangen. Chinesische Gedichte aus dem Schi-King.. Zürich: Verlag der Arche, 1948. p. 13. -
Bo xi 伯兮: Mein Liebster ist tapfer (Anonymous (Shijing))
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Mein Liebster ist tapfer. Der größte Held des Landes ist er. Er trägt die Lanze und reitet dem König voraus. Seit mein Liebster fort ist, im Osten, ist mein Haar wirr wie Samenkörner im Winde. Wohl habe ich Fett, es zu salben. Doch wozu soll ich mich schmücken? Daß Regen käme, daß Regen käme. Hellstrahlend steigt die Sonne herauf. Sehnsüchtig denke ich an den Liebsten bis mein Kopf schmerzt. Wo finde ich das Kraut des Vergessens? Hinter dem Hause will ich es pflanzen. Sehnsüchtig denke ich an den Liebsten bis mein Herz weh tut.–
in: Treichlinger, Wilhelm Michael. Shu ist jagen gegangen. Chinesische Gedichte aus dem Schi-King.. Zürich: Verlag der Arche, 1948. p. 33. -
Cai lü 采綠: Den ganzen Morgen habe ich Kreuzdorn gesucht (Anonymous (Shijing))
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Den ganzen Morgen habe ich Kreuzdorn gesucht, aber ich fand nicht genug, um eine Hand zu füllen. Mein Haar ist versträhnt. Ich muß nach Hause gehen, es waschen. Den ganzen Morgen habe ich Knöterich gesucht, aber ich fand nicht genug, um einen Zipfel meines Rockes zu füllen. Am fünften Tage sollte er kommen; sechs Tage sind es nun und er ist nicht da. Wenn er jagen ging, legte ich seinen Bogen in den Behälter; Wenn er fischen ging, macht ich de Angelschnur zurecht. Und was hat er gefangen? Brassen und Schleien. Ja, Brassen und Schleien, aber mit einer Angel, die ich in Ordnung hielt.–
in: Treichlinger, Wilhelm Michael. Shu ist jagen gegangen. Chinesische Gedichte aus dem Schi-King.. Zürich: Verlag der Arche, 1948. p. 21. -
Chu qi dong men 出其東門: Draußen vor dem Osttor (Anonymous (Shijing))
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in: Treichlinger, Wilhelm Michael. Shu ist jagen gegangen. Chinesische Gedichte aus dem Schi-King.. Zürich: Verlag der Arche, 1948. p. 18. -
Da che 大車: Der große Wagen ratterte einher (Anonymous (Shijing))
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in: Treichlinger, Wilhelm Michael. Shu ist jagen gegangen. Chinesische Gedichte aus dem Schi-King.. Zürich: Verlag der Arche, 1948. p. 32. -
Di du "You di zhi du, qi ye xu xu" 杕杜 "有杕之杜,其葉湑湑": Ein einsamer Birnbaum (Anonymous (Shijing))
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in: Treichlinger, Wilhelm Michael. Shu ist jagen gegangen. Chinesische Gedichte aus dem Schi-King.. Zürich: Verlag der Arche, 1948. p. 61. -
Dong fang wei ming 東方未明: Im Osten tagt es noch nicht (Anonymous (Shijing))
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in: Treichlinger, Wilhelm Michael. Shu ist jagen gegangen. Chinesische Gedichte aus dem Schi-King.. Zürich: Verlag der Arche, 1948. p. 35. -
Dong men zhi fen 東門之枌: Beim Osttor stehen Ulmen (Anonymous (Shijing))
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in: Treichlinger, Wilhelm Michael. Shu ist jagen gegangen. Chinesische Gedichte aus dem Schi-King.. Zürich: Verlag der Arche, 1948. p. 23. -
Dong men zhi yang 東門之楊: Am Osttor bei den Weiden (Anonymous (Shijing))
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in: Treichlinger, Wilhelm Michael. Shu ist jagen gegangen. Chinesische Gedichte aus dem Schi-King.. Zürich: Verlag der Arche, 1948. p. 16.